Historische Bilder Fredersdorf Süd
"Gruss aus Fredersdorf" Aufnahme von 1909
"Gruss aus Fredersdorf" Aufnahme von 1909

Das Fredersdorfer Schloss wurde etwa 1712 von Hans Sigismund von Görtzke errichtet. 1749 wurden die Seitenflügel angebaut und 1900 erfolgte ein nochmaliger Umbau. Auf dieser Ansichtskarte aus dem Archiv des Heimatvereins ist noch die Büste von Kaiser Friedrich III, dem so genannten 100-Tage-Kaiser, zu sehen, die während der Revolution 1918 verschwand. 1945 übernahm die russische Besatzungsmacht das Schloss. Nach dem die Russen Ende der 60er Jahre ausgezogen waren, wurde das Schloss von den DDR-Behörden dem Verfall preisgegeben

Eingang zum Schlossgelände

Die Aufnahme ist von 1929. Ein hübsches Motiv haben die 6 jungen Damen sich da als Umrahmung für ihr Gruppenbild ausgesucht. Im Hintergrund das Fredersdorfer Schloss - damals von der Familie Bothe bewohnt - und neben den Mädels die gemauerten Pfeiler des Eingangstores mit den beiden Adlern. Die Einfassungsmauer mit den schmiedeeisernen Zaunfeldern und Toren wurde erst beim Umbau des Schlosses Anfang des 20. Jahrhundert errichtet.

Eingang zum Schlossgelände
Hauptstraße
Hauptstraße

Die Hauptstraße (heute Ernst-Thälmann-Straße) kurz vor der Bohmstraße (heute Fließstraße). Links der Eingang zum Schloss, rechts die Postagentur - Ansichtskarte aus dem Archiv des Heimatvereins

Russisches Lazarett 1945

1945 hatte die Rote Armee im Fredersdorfer Schloss ein Lazarett eingerichtet.

Russisches Lazarett 1945
Der Eingang zum "Russenschloss"
Der Eingang zum "Russenschloss"

Eine Aufnahme von 1969, als das Fredersdorfer Schloss noch von der Roten Armee belegt war. Foto: Werner Falkenberg

Das Fredersdorfer Schloss als Ruine

1974 von der Fließstraße aus gesehen

Das Fredersdorfer Schloss als Ruine
Die Toteninsel im Schlosspark
Die Toteninsel im Schlosspark

Drei junge Damen im Mai 1929 auf der Toteninsel im Park, der Begräbnisstätte der Familie Henry/Torgany. Im Hintergrund ist noch Wasser zu sehen. Heute ist nur noch ganz selten Wasser um die Insel, weil man den Wasserstand im Fließ gewaltig abgesenkt hat.

Die alte Brücke zur Toteninsel 1929

1929 war diese Brücke schon in einem sehr desolaten Zustand.

Die alte Brücke zur Toteninsel 1929
Der Fredersdorfer Mühlenteich

Die Aufnahme wurde etwa um 1905 gemacht und danach immer wieder für verschiedene Ansichtskarten verwendet. Es sind ein Teil des herrlichen Fredersdorfer Mühlenteiches und der Bohmstraße zu sehen.

Der Fredersdorfer Mühlenteich
Mühlenteich
Mühlenteich

Hinter dem Schloss gab es eine Brücke, die über den Mühlenteich führte.

Mühlenteich


Mühlenteich
Blick über den Mühlenteich
Blick über den Mühlenteich

Hier sieht man, wie groß der Mühlenteich einst war.

Kirche Fredersdorf

Eine kolorierte Ansichtskarte aus dem Jahr 1909, im Hintergrund die Gaststätte mit Saal - heute Kastanien Apotheke.

Kirche Fredersdorf
Die Dorfschmiede
Die Dorfschmiede

Das Gebäude stammt noch aus dem 19ten Jahrhundert und steht mitten im alten Dorfkern. Wagenbau und -reparatur, Hufbeschlag, Anfertigung von Ackergeräten und deren Reparatur, alle Arten von Schlosserarbeiten und sicher noch vieles mehr waren etwa bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts die Aufgaben des Dorfschmiedes. Bis Ende der 20er Jahre arbeitete hier Schmiedemeister Louis Rudolph mit zwei Gesellen, die er auch in "Kost und Logis" hatte. Er bewirtschaftete daneben auch noch einen stattlichen Landwirtschaftsbetrieb

Hufbeschlag

Vor der Dorfschmiede wird ein Pferd beschlagen, im Hintergrund der Saal vom Alten Krug

Hufbeschlag
Bockwurst mit Brot 0,85 Mark - Foto: Wolfgang Bogisch
Bockwurst mit Brot 0,85 Mark - Foto: Wolfgang Bogisch

1975 feierte Fredersdorf das 600jährige Bestehen des Ortes. Auf dem Bild sehen wir den Stand der staatlichen Handelsorganisation (HO), der für das leibliche Wohl der Besucher sorgen sollte - keine leichte Aufgabe, wie man sieht. Das Angebot: Bockwurst und Bouletten zu den damaligen (staatlich festgelegten) Preisen.

Der Gutshof

Diese Aufnahme aus den 20er Jahren zeigt einen Teil des Fredersdorfer Gutshofes. In der Mitte steht der Taubenturm, in dem auf der einen Seite die Toiletten untergebracht waren, auf der anderen Seite das Hühnervolk und im Obergeschoss wohnten die Tauben . Dieser Taubenturm wurde 2007 vom Heimatvertein restauriert. Das Foto wurde mir von Herrn Siegfried Groß zur Verfügung gestellt

Der Gutshof
Gutshof
Gutshof

Dies ist eine Aufnahme von 1955. Hinten links ist der Kuhstall zu sehen und rechts die alte Scheune mit Stallungen. Das Foto wurde mir von Herrn Hans Keller zur Verfügung gestellt

Kuhstall

Auf dieser Aufnahme von 1974 sehen wir den noch komplett erhaltenen Kuhstall, der um das Jahr 1825 errichtet wurde. Das Gebäude wurde in einer für unsere Region damals typischen Bauweise für bäuerliche Wirtschaftsgebäude gebaut. Die Wände wurden als gezwickelte Feldsteinmauer in Kombination mit Backsteinmauerwerk errichtet, wobei die Backsteine für die komplizierteren Stellen wie Fenster- und Türumrandungen verwendet wurden.. Am Ende des Stalles führte ein Weg zu einer Brücke über das Fredersdorfer Mühlenfließ, über die die Kühe zur Weide geführt wurden. Zur Wendezeit war das Gebäude noch einigermaßen in Schuss. Danach wurden in diesem Gebäude alte Autoreifen gelagert und bei einem Brand 1993 brannte alles bis auf die Außenmauern nieder. Das Foto wurde mir von Herrn Hans Keller zur Verfügung gestellt

Kuhstall

Werner Falkenberg hat dieses Foto im Jahr 1969 aufgenommen. Der Gutshof wurde damals von der LPG Vogelsdorf bewirtschaftet.

Auf dem Gutshof 1969

Im Hintergrund ist noch das alte Stallgebäude zu sehen, das dann nach einem Brand umgebaut wurde. Foto: Werner Falkenberg

Auf dem Gutshof 1969
Gutshof mit Taubenturm 1969
Gutshof mit Taubenturm 1969

Der Taubenturm ist oben gekappt und hat ein provisorisches Dach erhalten. Foto: Werner Falkenberg

Fließstraße Ecke Ernst-Thälmann-Straße 1969

Eine der Eichen, die 1812 von dem geheimen Kommerzienrat Balthasar Henry geplanzt wurden. dahinter das Gebäude, in dem die Neubauernfamilie Zwieg wohnte. So sah die Fließstraße zu DDR-Zeiten aus. Das auf dieser Aufnahme von 1969 schon ziemlich marode rote Backsteingebäude gehörte ursprünglich zum Gutshof und diente u.a. als Unterkunft für die "Schnitter". In früheren Zeiten war auch die Feuerspritze des Dorfes, für welche die ortsansässigen Bauern abwechselnd die Pferde bereithalten mussten, hier untergebracht. Auch die Kutschen des Schlosses waren in den Remisen abgestellt, unter dem Dach befand sich der Kornspeicher. Während des Krieges wurden in den Stallungen verletzte Pferde gesund gepflegt. Nach 1945 wohnte in dem Haus eine Neubauernfamilie. Später wurde das Gebäude durch den VEB (K) Bau genutzt, der dort seine Malerwerkstatt eingerichtet hatte. Wenn man sich diese Stelle heute ansieht, ist nichts mehr von dem morbiden Zustand aus den Zeiten vor der Wende vorhanden. Eine hübsche Gaststätte und grundlegend sanierte Straßen prägen jetzt das Bild - nur die fast 200jährige Friedenseiche steht noch an der selben Stelle.

Fließstraße Ecke Ernst-Thälmann-Straße 1969
Die alte Schäferei , 1969 von Werner Falkenberg aufgenommen
Die alte Schäferei , 1969 von Werner Falkenberg aufgenommen

Blick in die Schöneicher Allee in Richtung Autobahn. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Tankstelle.

Bollensdorfer Allee 1969

Blick in Richtung Neuenhagen. Foto: Werner Falkenberg

Bollensdorfer Allee 1969
Fabrik-Bohms Park
Fabrik-Bohms Park

Diese Aufnahme vom Anfang des 20. Jahrhunderts wurde im Park von Fabrik-Bohm aufgenommen. Vorne ist der Brunnen zu sehen, der später den Platz vor unserem Rathaus zierte. Hinter dem Pavillon die Halle der Bohmschen Fabrik. Das Foto wurde mir von Frau von Kopp zur Verfügung gestellt

Die erste Postagentur

Die erste Postagentur in Fredersdorf, in der Hauptstraße 23, gegenüber des Fredersdorfer Schlosses. Sie wurde etwa 1890 in Betrieb genommen. Davor wurden die Postangelegenheiten vom Bahnhofsvorsteher betreut. Diese Aufnahme aus dem Archiv unseres Heimatvereins entstand um die Jahrhundertwende. Die Postbeamten (oder auch "Stephans-Jünger" genannt) davor zeigen sich stolz in ihren Dienstuniformen. In diesem Haus war die Postagentur bis 1912 danach gab es ein vollwertiges Postamt in der Hauptstraße 13.

Die erste Postagentur
Der Milchwagen vom Milchhändler Kühn
Der Milchwagen vom Milchhändler Kühn

1925 wurde die Milch noch auf einem kleinen Wagen, der von einem Hund gezogen wurde, ausgefahren. Das Foto wurde mir von Herrn Siegfried Groß zur Verfügung gestellt.

Meierei Kühn

Nur ein paar Jahre später gab es die Meierei Kühn in der Hauptstraße 34, Pferd und Wagen hatten jetzt die Verteilung übernommen - ein gewaltiger Fortschritt. Das Foto wurde mir von Herrn Sven Bartuschek, Bruchmühle zur Verfügung gestellt.

Meierei Kühn
Martin-Luther-Straße
Martin-Luther-Straße

Blick in Richtung Kirche 1942

Kaiserliches Postamt

In der Hauptstraße 13 gab es seit 1912 ein vollwertiges Postamt, das die Postagentur von 1890 in der Hauptstraße 23 ablöste. Foto aus dem Archiv des Heimatvereins

Kaiserliches Postamt
Flugzeugabsturz in Fredersdorf
Flugzeugabsturz in Fredersdorf

Das ist die Bruchlandung eines kleinen Flugzeuges vom Typ Albatros 5 am 11.August 1913 in den Sandkuhlen in der Feldstraße, bei der der Pilot glücklicherweise unverletzt blieb. Scheinbar war das ganze Dorf auf den Beinen und stellte sich für diese Aufnahme des ortsansässigen Fotografen Johann Kind in Positur.

Flugzeugabsturz in Fredersdorf

Das Gerät wurde später zurück zum Flugplatz Johannisthal gebracht - Aufnahme Johannes Kind

Flugzeugabsturz in Fredersdorf
Industriestandort Fredersdorf
Industriestandort Fredersdorf

1835 kaufte der Müller- und Mühlenbaumeister Carl Gottlob Bohm aus Lychen mit der finanziellen Unterstützung seines Schwiegervaters, dem Holzhändler Windpfennig aus Berlin, die Mühle am Fredersdorfer Mühlenfließ (heute Fließstraße). Carl Gottlob Bohm hatte bereits 1831 in Lychen in der dortigen Mühle einen Maschinenbaubetrieb gegründet, den er nun in Fredersdorf neben der gut gehenden Müllerei weiter betrieb. In den Jahren nach 1840 baute er diesen Betrieb immer weiter aus. Aus dem Mühlenbaubetrieb entstand eine Eisengießerei und Maschinenfabrik. Carl Gottlob Bohms Söhne Otto und Paul studierten in den 50er Jahren Maschinenbau und brachten die Firma C. G. Bohm immer weiter voran. Hier wurden z. B. Maschinen für den Rüdersdorfer Kalkstein-Tagebau und für den maschinellen Steinschliff hergestellt. Man spezialisierte sich auf die komplette Einrichtung von Hefefabriken, Brennereien und Mälzereien sowie auf die Herstellung von Wärme-Austausch-Apparaten. 1875 wurde aus der Firma C. G. Bohm die Fabrik C. G. Bohm, die ihre Produkte inzwischen weltweit absetzte. Sie hatte Fredersdorf zu einem Industriestandort am Rande Berlins gemacht und war somit zu dem größten Arbeitgeber der Gegend geworden. Die Ansichtskarte aus den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts zeigt einen Blick über den Mühlenteich - links der große Schornstein des Kesselhauses, dahinter ein Fabrikgebäude, rechts das Wohn- und Bürogebäude, davor sieht man noch den Ablauf des Mühlenteiches zu der Wassermühle, die aber schon seit etwa 1875 außer Betrieb war.. Die Ansichtskarte hat mir Herr Philipp Harder aus seinem Archiv überlassen.

Ernst-Thälmann-Straße 8 - das ehemalige Amtshaus

Das alte Amtshaus von Fredersdorf Ansichtskarte aus dem Archiv von Herrn Siegfried Groß Das Haus wurde früher von den Fredersdorfern als "Kleines Schlösschen" bezeichnet. Es müsste nach Meinung aller, die ich befragt habe, in den ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts gebaut worden sein. Dagegen spricht allerdings, dass in den Papieren, die bei Reparaturarbeiten im April 1983 in der Kapsel der Kirchturmspitze gefunden wurden und die schon im Jahr 1892 vom Lehrer Haak angefertigt worden sind, bereits der Name "Schlösschen" enthalten ist. Ob damit nun dieses Haus oder eine Vorbebauung gemeint war, konnte ich nicht feststellen. Es war der Sitz des Amtsvorstehers und des Standesbeamten für die Dörfer Fredersdorf, Vogelsdorf, Bollensdorf, Petershagen und Eggersdorf. Auch der Gendarm hatte hier seine Amtsstube und auf dem Hof befand sich ein kleines Gefängnis. Die Straße hat noch einen unbefestigten Sommerweg neben dem Kopfsteinpflasterweg rechts. - Eine Ansichtskarte, die 1918 verschickt wurde, aus dem Archiv des Heimatvereins

Ernst-Thälmann-Straße 8 - das ehemalige Amtshaus
Ev. Kirche Fredersdorf
Ev. Kirche Fredersdorf

Auswirkung einer Luftmine, die am 18.11.1943 auf dem Grundstück Kirchstraße 2 nieder ging; es gab drei Tote Foto aus Privatsammlung Siegfried Groß

Neue Glocken

Im Jahre 1960 wurden in Apolda (Thüringen) zwei neue Glocken für unsere Kirche gegossen. Es klingen die Töne „h" und „e" an. Die große Glocke trägt den Spruch: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden – Fredersdorf 1960", die kleine Glocke trägt den Spruch: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit – Fredersdorf 1960" Auf dem Bild sieht man beide Glocken, bevor sie in den Kirchturm kamen. Im Hintergrund der ehemalige Gutshof - 1960 "Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe". Foto aus dem Archiv der Ev. Kirchengemeinde.

Neue Glocken
Zwei neue Glocken für Fredersdorf
Zwei neue Glocken für Fredersdorf

Das war schon ein Ereignis, als die Fredersdorfer Kirche nun endlich wieder ein komplettes Geläut erhielt. Bis 1942 befanden sich zwei Bronze-Glocken in unserem Kirchturm, eine kleinere, die etwa 1250/60 gegossen wurde und eine größere aus dem Jahr 1594. Die größere Glocke - inzwischen fast 350 Jahre alt - musste den Nazis für ihren verbrecherischen Krieg geopfert werden - welch ein Wahnsinn. Nun gab es nur noch die kleine Glocke aus dem 13. Jahrhundert - bis 1960. In diesem Jahr wurden in Apolda zwei neue Stahlglocken für die Fredersdorfer Kirche gegossen. Das Bild zeigt die größere der beiden (428 kg) mit dem Spruch "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden - Fredersdorf 1960" wie sie noch auf dem Kirchhof steht. Die andere wird gerade in einer recht abenteuerlichen Aktion mittels Seilwinde in den Turm gehievt - man sieht das gespannte Seil auf dem Bild. Das war natürlich etwas für unsere Dorfjugend, die das Geschehen genau beobachtete. Auf der Mauer von links nach rechts: Klaus Heile, Jürgen Kaminski, Klaus Schulz und Bernd Knoch.

Glockenlift

Mit einer abenteuerlichen Konstruktion wurden die Glocken in den Kirchturm gehievt. Foto aus dem Archiv der Ev. Kirchengemeinde.

Glockenlift
Blick ins Dorf
Blick ins Dorf

Ein Blick vom Haus Nr.22 - die Kastanien stehen sogar noch auf dem Gehweg an der Mauer zum Schlossgarten. Das Foto wurde mir von Herrn Peter Holle zur Verfügung gestellt.

Waldstraße

Eine Ansichtskarte, die 1914 verschickt wurde aus dem Archiv des Heimatvereins

Waldstraße
Gartenstraße au einer Ansichtskarte, die 1918 verschickt wurde
Gartenstraße au einer Ansichtskarte, die 1918 verschickt wurde

Das Bild muss nach 1911 entstanden sein, und von der gerade neu gebauten Schule aus aufgenommen worden sein. Auf der freien Fläche im Vordergrund wurde 1920 das Feuerwehrdepot gebaut.

Badeanstalt Fredersdorf, Platanenstraße 19

Die Aufnahme zeigt die Badeanstalt in den 50er Jahren. Nicht in allen Wohnungen in Fredersdorf war eine Bademöglichkeit vorhanden und so nutzte man diese Einrichtung. Bis zu ihrem Ruhestand 1970 wirkte Frau Olga Pauli hier mit zwei Angestellten. Außer den Wannenbädern gab es auch Massagen, Heißluftanwendungen, Kurzwelle, Rotlichtbestrahlungen und vieles mehr. Das Foto wurde mir von Herrn Siegfried Graßmann zur Verfügung gestellt.

Badeanstalt Fredersdorf, Platanenstraße 19
Cafè Tetzel
Cafè Tetzel

Diese Ansichtskarte wurde im August 1933 verschickt. Es ist das Haus von Bäckermeister Karl Tetzel zu sehen. Herr Tetzel hatte seine Bäckerei Ende der 20er Jahre durch einen Anbau erweitert. So gab es jetzt eine Konditorei mit Cafe, einen hübsch gestalteten Tanzsaal, ein Vereinszimmer, es gab einen Dachgarten und vor dem Cafe einen kleinen Biergarten wo man bei schönem Wetter sein Bierchen trinken oder Kaffe und Kuchen aus Herrn Tetzels Konditorei genießen konnte. AK aus dem Archiv des Heimatvereins

Cafè Tetzel

Der Saal im Cafè Tetzel konnte sich wirklich sehen lassen - hier konnte man nicht nur Kaffee trinken, es konnte tüchtig gefeiert werden und viele Tanzveranstaltungen fanden hier statt. AK aus dem Archiv des Heimatvereins

Cafè Tetzel
Marianne
Marianne

Das Cafe Fredersdorf 1964 (ehem. Cafe Tetzel) Foto aus dem Archiv Manfred Jagnow

Schule Hauptstraße

Ehemalige Schule in der heutigen Ernst-Thälmann-Straße 26 (früher Hauptstraße 26) gebaut 1856, Aufstockung 1894, Abriss 1999, Aufnahme 1974

Schule Hauptstraße
Schule Platanenstraße
Schule Platanenstraße

Schulgebäude in der Platanenstraße, 1910/11 gebaut Das Foto wurde mir von Herrn Siegfried Groß zur Verfügung gestellt.

Erste Turnhalle

1911 an der Schule in der Platanenstraße gebaut

Erste Turnhalle
Schulhof 1988
Schulhof 1988

Bild vom Schulhof 1988 - links noch die inzwischen auch abgerissene zweite Turnhalle. Das Foto wurde mir von Frau Susan Barby zur Verfügung gestellt.

Meilenstein an der B1/5

Anlässlich der 600-Jahr Feier 1975 wurde der Meilenstein an der B1/5 restauriert. Hier die Wiedereinweihung nach dieser Restaurierung - es sieht nur so aus, als ob der Bürgermeister Nägler betet . Foto: Herr Bogisch

Meilenstein an der B1/5
Meilenstein an der B1/5
Meilenstein an der B1/5

Nach der Restaurierung war die Beschriftung wieder zu erkennen: "III Meilen bis Berlin" Gemeint sind hier Preußische Meilen a 7,53 km - also etwa 22,6 km Foto: Herr Bogisch

600jahr Feier

Der Wagen des Bäckerhandwerks, Foto: Herr Bogisch

600jahr Feier
600jahr Feier
600jahr Feier

Die Turnerinnen vor der Fleischerei Ottlik, Foto: Herr Bogisch

600jahr Feier

Ausstellung alter Fotos, gesammelt von Siegfried Groß (l.) und Hans Keller (r.), Foto: Herr Bogisch

600jahr Feier
600jahr Feier
600jahr Feier

Die HO versorgt mit Bockwurst, Broiler und Buletten. Interessant sind auch die Preise. Foto: Herr Bogisch

Bäckerei Karl Noebe

Ende der 30er Jahre - Das Foto wurde mir von Herrn Siegfried Noebe zur Verfügung gestellt.

Bäckerei Karl Noebe
Bäckerei Siegfried Noebe
Bäckerei Siegfried Noebe - Schrippen holen in den 80ern

Es ist ein Samstag im Sommer Anfang der 80er, das Wetter ist nicht so schlecht und die Berliner verbringen das Wochenende auf ihren Datschen in der Gartenstadtsiedlung. Zum Frühstück liebt man die frischen Brötchen aus der Bäckerei von Siegfried Noebe in der Martin-Luther-Straße. Dafür nimmt man auch gerne eine halbe Stunde anstehen in Kauf. Für den Bäckermeister war es jedes Wochenende im Sommer das Gleiche; er musste je nach Wetterlage einschätzen, wie groß die Invasion der Sommerfrischler sein würde. Die zusätzliche Versorgung dieser Wochenendkunden war für ihn nicht so einfach und oft kam er mit der Brötchenproduktion nicht nach. Weder der Backofen noch das Drumherum war für so großen Bedarf ausgelegt. Zum Glück waren die Kunden gelernte DDR-Bürger, man fand sich mit der Situation ab, wartete geduldig auf den nächsten Korb Schrippen - das Stück für 5 Pfennige - und so ging alles seinen „Sozialistischen Gang“. Das Foto wurde mir von Herrn Siegfried Noebe zur Verfügung gestellt.

Fredersdorfs ältestes Haus ( bis 1999)

Das älteste Haus in Fredersdorf-Süd, Platanenstr. 18, wurde am 01.11.1999 abgerissen. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Kossätenhaus, einem sogenannten Niederdeutschen Doppelstubenhaus. Über den straßenseitig gelegenen Eingang hatte man über einen gemeinsamen Flur Zugang zu jeweils einer "Einstubenwohnung" mit einer zum Hof gelegenen Kammer. In der "Ortsgeschichte der Dörfer Fredersdorf, Vogelsdorf, Bollensdorf" von Pfarrer Friedrich Hosemann ist zu lesen, dass das Haus der Familie Kozwich (Kozwig) gehörte, deren Stammbaum (1709) bis zu dem damals in dem Haus lebenden Johann Georg Kozwig (gestorben 1776) zurückführt. Dieses Foto wurde mir von Frau Brunhilde Laube (USA) zur Verfügung gestellt.

Fredersdorfs ältestes Haus ( bis 1999)
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Manfred Jagnow